Dämpfer im Derby gegen BW Westfalia Langenbochum!

Zweite kommt nicht über ein Remis hinaus!

Mit dem Ergebnis haben wohl die wenigsten gerechnet. Die Berglöwen gingen als Favorit in die Partie gegen den Stadtrivalen, auch wenn man mit dem Personal wieder auf dem Zahnfleisch ging. Dazu kam, soviel können wir vorwegnehmen, eine in der Form noch nie gesehene Schiedsrichterleistung.

Die Partie begann und da lag der Ball schon im Tor der Berglöwen. Der Flügelspieler von BWWL wurde nicht angegriffen und seine Flanke wurde ebenfalls nicht geklärt und so lag der Ball zum 0:1 im Netz (2.). Nur eine Minute später war der Ball nach einer Ecke wieder fast im Berglöwen-Tor, aber diesmal ging der Ball daneben. Der "Unparteiische" sorgte bereits in den ersten fünf Minuten für Kopfschütteln bei allen Zuschauern und vergab auch die erste gelbe Karte in der vierten Minute. Marco Fuhrich im Tor der Berglöwen konnte einen weiteren Angriff der Gäste zur Ecke parieren (11.). Auf der anderen Seite versuchte es Dennis Chilla mit einem Weitschuss aus 30 Metern, aber leider ging der Ball knapp über das Tor (12.). Marco wurde dann erneut geprüft, aber auch hier konnte er einen weiteren Gegentreffer verhindern (16.). Nun verlor der Schiedsrichter so langsam komplett den Faden der Partie und hatte die Hausherren auf dem Radar. Er verteilte gelbe Karten, wie eine Politesse ihre Strafzettel auf einem Wochenmarkt am Samstag in Herten-Mitte und pfiff - muss man leider so sagen und schreiben - sehr einseitig. Dennis Chilla hatte zwei gute Gelegenheiten, aber der eine Schuss ging ans Außennetz und der andere wurde wegen angeblicher Abseitsstellung abgepfiffen. Kurz vor der Pause kam der Ball in die Mitte und der eingewechselte Rico Frische nahm den Ball volley und traf zum 1:1 (45.). Auf der anderen Seite behinderten sich Schillings und Fuhrich gegenseitig und man fing sich vor der Halbzeit noch das 1:2 (45.). Trainer Andreas Willstumpf machte sich in der Pause ordentlich Luft und man fühlte sich an die legendären Ansprachen von Didi Otto zurückerinnert.

Die Gäste konzentrierten sich fortan ab der 46. Minute auf ein gepflegtes Zeitspiel und ein Konter hätte fast das 1:3 gebracht (51.). Das Spiel der Berglöwen war vorallem in der zweiten Halbzeit sehr statisch und man wusste mit dem Ballbesitz einfach nichts anzufangen. In der 84. Minute gab es nach rüdem Foulspiel gegen Tim Schillings eine rote Karte. Allerdings für Schillings aufgrund eines Kommentars in die Richtung des Gegenspielers. Yakup Yesil nahm sich kurz danach ein Herz und knallte den Ball zum 2:2 ins Netz (86.). Nur eine Minute später schickte der Schiri Stefan Napierala mit einer Gelb-Roten-Karte zum Duschen (87.). Mit zwei Mann weniger gaben sich natürlich Räume für die Gäste und Marco war 90. Minute wieder zur Stelle. Nichtsdestotrotz versuchten die Berglöwen noch den Führungstreffer zu erzielen, aber Yakup, Dennis, Alex und Rico ließen gute Chancen liegen. Auf der anderen Seite traf BWWL noch zwei Mal den Pfosten. Es blieb beim 2:2.

Fazit:

Wenn man die sehr schlechte Leistung des Schiedsrichters ausklammert, dann waren das ganz klar zwei verschenkte Punkte für die Berglöwen.

Stimme zum Spiel von Andreas Willstumpf:

"Wir befinden uns in den letzten Wochen genau in dem gleichen "Herbstloch", wie auch im letzten Jahr. Verletzungen, Krankheit und berufliche Verpflichtungen quälen uns bereit seit einigen Wochen und gestalten Trainings- und Spielbetrieb sehr herausfordernd. Heute haben wir mit zur Verfügung stehenden Kader die Ausfälle nicht kompensieren können und sind an uns selbst gescheitert. Die Gegentore fallen zu einfach ohne das der Gegner fußballerischen Aufwand betreiben muss, vorne haben wir nur in wenigen Momenten die notwendige Durchschlagskraft entwickeln können."

Huja die Berglöwen!