Was für ein schöner Derbytag in Westerholt. Bei strahlendem Sonnenschein und großem Zuschauerandrang trafen die Berglöwen auf das Reserveteam des SVW.
Von Beginn an merkte man direkt, dass Trainer Willstumpf seine Jungs hervorragend auf das Derby eingestellt hatte. Der Kampf wurde angenommen und immer wieder schnell über die Außen durchkombiniert. So auch nach zehn Minuten als Timmers über links in den Strafraum eindrang, zwei Haken schlug und im letzten Moment auf den mitgelaufenen Depta ablag, dieser verzog allerdings aus 11 Metern. Kurze Zeit später hätte er sich als Vorbereiter auszeichnen können, indem er Fabi Gerk schön auf rechts freispielte und dieser alleine auf den Schlussmann zulaufen konnte, allerdings an jenem scheiterte.
Keine fünf Minuten später wieder Depta, aber die Hereingabe von links war ein wenig zu steil, sodass er nicht mehr richtig an den Ball kommen konnte. Von Westerholt war bis dahin wenig zu sehen, außer ein paar ungenaue Abschlüsse und nickelige Foulspiele. Und wenn es doch mal einigermaßen gefährlich wurde, stand Leon "der Profi" richtig um jede Gefahr zu entschärfen.
Es dauerte schließlich bis zur 33. Minute bis die Berglöwen Fans (von denen an diesem Tag wieder zahlreiche zu Gast waren) erstmals jubeln durften. Geimer spielte im Strafraum Fabi gekonnt frei, dieser windete sich wie ein Aal um mehrere Gegenspieler und knallte die Pille in die Maschen. Verdiente Führung für unsere Jungs.
Bis zur Halbzeit erspielte sich Herten weitere Chancen, wie den Pfostenknaller von Schubi, leider ohne Erfolg.
Auch die zweite Hälte war geprägt von der Dominanz der Berglöwen, ohne jedoch den entscheidenden Treffer zu erzielen und so kam was kommen musste...ein langer Ball von Westerholt, der Stürmer ist alleine durch, legt den Ball am herausstürmenden Leon vorbei und fällt...Strafstoß...kann man geben!
Aber Leon war gewillt seinen Fehler wieder gut zu machen und ahnte den "Trickschuss" des Schützen in die Mitte. Einige Zuschauer waren sich sicher, dass er nur zu faul war zum springen, aber wir gehen mal davon aus, dass es genau so geplant war. Und so hielt er das Spiel weiterhin offen.
Es dauerte dann bis zur Nachspielzeit bis Herten endlich den Deckel drauf machte und das mit einem Knall. Koste hatte wahrscheinlich die Schnauze voll und haute die Murmel aus 25m Vollspan in die Maschen. Die Erlösung und ausgelassene Derbysiegergesänge waren die Folge, aber damit kennt sich unsere Zweite in den letzten Wochen ja bereits aus.
Ein hochverdienter Sieg für die Berglöwen. Am Ende hätten es aber mehr Tore sein müssen.
"Wir waren über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft und haben es leider abermals versäumt uns mit Toren zu belohnen. Wichtig ist, dass wir mal wieder zu Null gespielt haben. Der Sieg schafft uns etwas Luft zum Rest der Liga."
Huja die Berglöwen!
SV Westerholt 2
SC Herten 1932/87 2
RE KL C 3 · 09. Spieltag