Auch die Alten Herren bestritten am vergangenen Samstag ihr erstes Spiel nach der langen Corona-Pause. Man war zu Gast beim SSV Buer.
Die Startelf war gespickt von alten Hasen wie Söchtig, Karas oder Wenglorz und "jungem" Gemüse in Form von Klopp, Hohmann und Alt-Herren-Debütant Gandyra.
Hohmann begab sich zudem in die ungewohnte Rolle des Torwarts, da er für seine anstehende Elternzeit geschont werden sollte.
Der Anfang des Spiels war, vielleicht auch aufgrund der langen Pause, mehr als holprig. Viele Fehlpässe und schlechtes Stellungsspiel prägten die erste Halbzeit der Alt-Löwen. Und so resultierte das erste Gegentor aus einem katastrophalen Fehlpass von Interimstorwart Hohmann, welcher dem Stürmer den Ball quasi in den Fuß spielte und dieser leichtes Spiel hatte.
Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit kam man nicht richtig ins Spiel und lief meist nur hinterher. Trotz zwei kleinerer Chancen durch Karas und Sturmtank Stumpf, fing man sich nach ca. 30 Minuten den zweiten Gegentreffer. So ging man schließlich mit einem 0:2 in die Halbzeit.
Doch wer dachte, dass sich die Hertener Legenden jetzt aufgaben, sah in der zweiten Halbzeit ein anderes Spiel.
Man wechselte zunächst mit Mende, Waschk, Truszkowski und Dembowski vier "frische" Neue ein und setzte den Gastgeber fortan früh in der eigenen Hälfte unter Druck und erspielte sich zahlreiche Chancen. Aber sowohl Chilla, Mende, Karas, Gandyra als auch Söchtig scheiterten allesamt am Torhüter, dem Pfosten oder dem eigenen Unvermögen. Gemäß der alten Fußballweisheit wird dies leider bestraft und so machte Buer nach einem langen Ball über die Abwehr das 0:3 aus Berglöwensicht.
Aber auch dieser erneute Rückschlag brachte die Berglöwen nicht zur Aufgabe. Weiterhin spielte man mutig nach vorne und wurde schließlich durch die Anschlusstreffer von Klopp und Söchtig in den letzten Minuten des Spiels belohnt. Ganz klar zu erkennen waren die zahlreichen Konditionseinheiten in den letzten Wochen und so waren sich sowohl Fans als auch der Gegner einig, dass man sicherlich noch den Ausgleich erzielt hätte, wäre das Spiel noch 5 Minuten länger gegangen.
Schließlich musste man sich aber die erste Niederlage eingestehen und ging zur eigentlichen Stärke über... Die dritte Halbzeit!
Diese konnte nur durch das Bitten des Gastgebers, "doch endlich duschen zu gehen, weil man auch mal nach Hause wollte", beendet werden.
Fazit:
1. Ein fairer Test gegen einen guten Gegner
2. Hohmann hat in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass er doch ein paar Bälle halten kann
3. Gandyra ist nach seinem ersten Spiel direkt eine Kiste schuldig, da er in der zweiten Hälfte die
Kapitänsbinde tragen durfte/musste
SSV Buer 07/28
SC Herten 1932/87
Freundschaftsspiel