Seit 4 Monaten unbesiegt

Auch Erkenschwick kann unsere alten Herren nicht stoppen

Wieder mal ein Mittwochabendspiel und diesmal gegen keinen Geringeren als die SpVgg Erkenschwick, gespickt mit mehreren ehemaligen Oberligaspielern. Interimstrainer Klandt hatte die Qual der Wahl, denn ihm standen sage und schreibe 17 mehr oder weniger fitte Spieler zur Verfügung. 

Das Spiel begann wie eigentlich immer bei uns sehr zerfahren. Wir brauchten ein paar Minuten, um unser System zu finden und Ordnung ins Spiel zu bekommen. Das nutzte der Gegner eiskalt aus. Eine Ecke wurde kurz gespielt und der Schwicker versuchte es aus der zweiten Reihe. Sein eigentlich harmloser Schuss wurde von Klopp's Bein unglücklich und unhaltbar abgefälscht.

Jetzt waren allerdings alle wach und die Positionen wurden gehalten. Der spielstarke Gegner hatte durchaus mehr Spielanteile, wobei wir gerade bei Kontern immer wieder brandgefährlich wurden. Die schnellen Spitzen Klaus Drass und Timo "Gawa" Katzer bekamen aus dem Mittelfeld und der Abwehr immer wieder punktgenaue Schnittstellenpässe serviert und wurden durch das laufstarke Mittelfeld unterstützt. Nach den ersten vergebenen Chancen durch Drass und Katzer sollte allerdings eine Standardsituation zum Ausgleich führen. Eine schöne Ecke von Klaus landet am zweiten Pfosten auf dem Kopf von Gandyra, der mit einer Bogenlampe über Freund und Feind hinweg einnetzte. Ob gewollt oder nicht spielt jetzt hier auch keine Rolle mehr...

Jetzt drängte die Mannschaft auf das nächste Tor und wieder führte ein schneller Konter zum Erfolg. Klaus "die Gazelle" Drass setzte sich im Sprintduell durch und schob überlegt ein. Spiel gedreht!

Nach den ersten Wechseln verloren wir wieder ein wenig die Ordnung und Erkenschwick kam zu einigen gefährlichen Situationen im Hertener Strafraum, aber entweder war ein graziles hertener Bein oder der gut aufgelegte Torwart Brück im Weg. Ein besonderes Lob gilt heute Stumpfi, der den gegnerischen Stürmer aus derselben Gewichtsklasse fast das ganze Spiel unter Kontrolle hatte... Chapeu! Letztlich retteten wir uns mit einer knappen 2:1 Führung in die Halbzeit, in der wieder ein paar Wechsel anstanden. 

In der zweiten Halbzeit wurde der Druck durch Erkenschwick weiter erhöht, doch wir besannen uns in dieser Zeit auf die starke Abwehrarbeit und schnelle Konter. Das klappte über weite Strecken hervorragend, sodass es der Gegner meist mit ungefährlichen Weitschüssen versuchte. Libero Klopp (und später Bazovicar) teilten die Defensive sehr gut ein. Mitte der zweiten Halbzeit konnten wir den Vorsprung erhöhen. Ein Abstoß wird durch Aytekin verlängert, Timo ging mit seinem Gegenspieler in den Zweikampf, wobei beide zu Fall kamen. Nutznießer war Gandyra, der den Ball aufnahm und freie Bahn auf den Torwart hatte. Uneigennützig legte er quer auf den ran rauschenden Timo, der schneller wieder auf den Beinen war als ein Rehkitz nach der Geburt und eiskalt verwandelte. Trotz Protesten aus Erkenschwick aufgrund einer angeblichen Abseitssituation zählte der Treffer und Timo hatte sich für sein unermüdliches Ackern auf dem Platz belohnt. Erkenschwick gab allerdings nicht auf und warf Mann und Maus nach vorne, was letztlich durch einen schön herausgespielten Treffer zum Erfolg führte. Gleichzeitig wurden die Räume für die Berglöwen größer und das schnelle Umschaltspiel führte zu weiteren Großchancen durch Karas und Drass. Das wäre vermutlich auch die Entscheidung gewesen. 

Trotzdem retteten die tapfer kämpfenden Männer vom Paschenberg die knappe Führung über die Zeit. Jeder Einzelne auf dem Platz hat heute ein überragendes Spiel abgeliefert und die Alt-Berglöwen bleiben auch im siebten Spiel in Folge unbesiegt. Die Gratulation durch den Gegner und die Zuschauer folgte im Anschluss beim gemeinsamen Hopfenkaltgetränk.

Fazit: Sehr guter Gegner, noch besseres Spiel von uns! Hat Spaß gemacht und darf gerne wiederholt werden... wenn ich wieder laufen kann...

Am Ball waren an diesem Mittwochabend: Brück - Klopp, Stumpf, Lobert - Hohmann, Aytekin, Wenglorz, Gandyra, Klandt - Drass, Katzer - Waschk, Uehlemann, Bazovicar, Karas, Truszkowski, Fochler