"Wer vorne die Tore nicht macht, wird hinten bestraft!" Diese alte Fußball-Weisheit beschreibt ziemlich treffend den Spielverlauf des Derbys gegen DTSG Herten II. Sven Berger änderte die Aufstellung im Vergleich zur Vorwoche lediglich auf einer Position. Für den verhinderten Jan Dörenberg rotierte Hakan Karapinar in die Startaufstellung. Die Mannschaft wurde vor dem Spiel auf die Stärken des Gegners hingewiesen und sollte mit vollem Elan in das Derby gehen. Leider war davon zumindest in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen.
In der ersten halben Stunde passierte auf beiden Seiten so gut wie gar nichts. Lediglich der Schiedsrichter machte mit seinen Mätzchen in Richtung beider Trainerbänke auf sich aufmerksam. Aus dem Nichts gingen die Gäste dann in der 34. Minute in Führung. Ein Freistoß wurde von der Seite in den Strafraum gespielt und wurde auf den zweiten Pfosten verlängert, wo der Stürmer mit ein wenig Glück einnicken konnte. Die klare Abseitsposition hätte dem Schiedsrichter auffallen müssen, aber von der Mittellinie war das auch echt schwierig zu sehen. In der Folge versuchten die Berglöwen weiter nach vorne zu spielen, aber wurden entweder vom Gegner oder vom Schiedsrichter daran gehindert. Mit dem 0:1 ging es dann in die Halbzeit.
Die Berglöwen legten in der zweiten Halbzeit los wie die Feuerwehr und glichen bereits in der 48. Minute aus. Raphael Schreckenberg düpierte seinen Gegner an der Strafraumkante und spielte eine Flank zu Dennis Chilla, den Keeper mit dem Kopf tunnelte und zum 1:1 einnickte. Direkt im Anschluss hätte es wieder klingeln müssen, als Schrecke wieder einen guten Ball in die Mitte spielte und Toni Blasey den Ball aus vollem Lauf knapp drüber schoss (50.). Die Torchancen kamen nun im Sekundentakt. In der 55. Minute versuchte es Schrecke vergeblich mit einem Kopfball und Marius Kiel (56.) schoss einen Abpraller über das Tor. Es war wieder Schrecke, der einen guten Spielzug mit einen Pass auf Toni einleitete und dieser ging an seinem Gegenspieler vorbei und schoss auf das Tor. Den Ball hätte #AK7 fast noch erreicht (59.). Auch der Kapitän hatte kein Glück an dem Tag, als er einen Zenón-Freistoß an den Pfosten köpfte (62.). In der 68. Minute war der Schiedsrichter dann sehr gnädig mit den Gästen als er ein rüdes Foulspiel nur mit gelb bestrafte. Danach hatten Toni (2x), Kober und Lütte die Führung auf dem Fuß, aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Das Ende vom Lied war dann die einzige Chance von DTSG in der zweiten Halbzeit und die damit verbundene Führung zum 1:2 (86.). Die Berglöwen schmissen nochmal alles nach vorne, aber dabei blieb es dann.
Wir haben selten ein Spiel gesehen, wo das Ergebnis so wenig den Spielverlauf wiederspiegelt. Die Berglöwen schlagen sich selbst und verlieren am Ende das Derby mit 1:2.
"Ich habe das falsche System gewählt gegen einen sehr einfach agierenden Gegner. Wir haben es nicht geschafft unsere vielen Chancen zu verwerten und waren leider zweimal nicht aufmerksam genug. Am Ende stehen 0 Punkte und wir sehr enttäuscht über unsere Leistung."
Huja die Berglöwen!
SC Herten 1932/87
DTSG Herten 2
RE KL B 3 · 05. Spieltag